Für die Herstellung von ein- oder mehrteiligen Negativformen. Wegen hoher Einreißfestigkeit zum Ausgießen mit Gießmassen wie z. B. Keramin/Stewalin, Gießharz, Gießholz und Wachs geeignet.
Durch Zugabe von Silikon-Härter von 2 - 4 % härtet der Silikonkautschuk innerhalb von 1-3 Stunden fest aus. Silikonkautschuk trocken und kühl lagern. Bei Zimmertemperatur von 18-20°C verarbeiten. Lagerfähigkeit ca. 12 Monate.
Richtwerte für Härterzugabe: 2% Härter (40 Tropfen = 1 g = 1 ccm), Verarbeitungszeit bei 20° C: ca. 20 Minuten. Vulkanisationszeit bei 20 °C: ca. 3 Stunden.
Berechnungsbeispiel für 100 g Silikonkautschuk: Härtermenge 2% = 2 g = 2 ccm = 80 Tropfen.
Verarbeitung von Silikonkautschuk: Silikonkautschuk ermöglicht das Abformen sämtlicher Materialien wie Holz, Stein, Keramik, Metall usw. Modelle aus porösem Material sollten mit Vaseline vorbehandelt werden.
Tipp: Rühren Sie Silikonkautschuk nicht im Originalgebinde an und verwenden Sie nur die Menge, die Sie für den jeweiligen Arbeitsschritt benötigen.
Das zur Abformung bestimmte Material wird auf eine ebene Fläche gelegt und mit einer umlaufenden Abgrenzung umgeben (z. B. Holzrahmen).
Silikonkautschuk NV eignet sich zur Herstellung von Formen mit komplizierter Formgebung.
Silikonkautschuk vor der Entnahme mit einem Stab gut aufrühren, Vernetzerflasche kurz schütteln. Nach gründlichem Unterrühren der entsprechenden Vernetzermenge (siehe Berechnungsbeispiel) ist der Silikonkautschuk verarbeitungsfähig.
Um Lufteinschlüsse zu vermeiden, wird das Objekt zunächst mit einem Pinsel dünn überstrichen, danach übergossen. Bei der Entformung des Originals den Silikon nicht zu stark dehnen. Fertige Formen sollten 4-5 Tage abgelagert werden. Bei richtiger Anwendung können gut vulkanisierte Formen weit über 100 mal abgegossen werden.
Tipp: Vor der Verarbeitung kleine Probemenge ansetzen, um die Materialeigenschaften kennenzulernen.